Der Fockenstein ist ein Aussichtsgipfel am Tegernsee, der nicht nur im Sommer eine nette Tageswanderung wert ist, sondern sich auch super für eine Winterwanderung eignet. Daher machen sich meine bessere Hälfte und ich uns an einem sonnigen Wintersamstag von München auf den Weg zum Tegernsee. Den üblichen Münchner Wochenend-Verkehr hinter uns lassend bietet sich schon bald eine super Aussicht auf die Alpen. Das Wetter könnte besser nicht sein!
Lage: Bayerische Voralpen
Höhe: 1622 m ü. NHN
Höhenmeter: 840 hm
Länge: 16,8 km
Dauer: 4:00h gesamt (2:15h rauf, 1:45 runter)
Popularität: Sehr populäre Wanderung, winters wie sommers.
Technik: Einfache Wanderung. Am Gipfel etwas ausgesetzt.
Startpunkt für Google: Wanderparkplatz ist hier: PP37+QF Bad Wiessee. Alternativ Parken am Ende der Hagngasse.
Tipp für’s Parken
Kleiner Tipp zu Beginn: In Bad Wiessee angekommen biegen wir in die Hagngasse ab und parken ca. einen Kilometer unterhalb vom offiziellen Wanderparkplatz am Ende der Straße. Die Alternative ist der Wanderparkplatz „Am Sonnenbichl“ im Sonnenbichlweg. Der ist jedoch an Wochenenden ziemlich schnell voll und kostet auch noch was.
Immer am Zeiselbach entlang Die Aueralm ist schon am Wanderparktplatz ausgeschildert
Leichter Waldweg zur Aueralm
Der Weg zur Aueralm führt über das Tal des Zeiselbaches leicht ansteigend in langen Kehren durch den Wald, stetig am Bach entlang. Ein breiter Forstweg, einfach zu laufen. Nach ca. zwei Kilometern kommen wir an der Zeiselbach Winterstube vorbei. Ab hier wird der Weg etwas steiler, aber auch nie schwierig. Der Weg und die umliegende Landschaft sind mittlerweile von einer durchgängigen Schneedecke bedeckt. Kurz vor der Aueralm kommt noch eine scharfe Linkskehre, bevor wir den Wald zur rechten Seite hin verlassen und auf der Kuppe schon die Aueralm sehen. Dort sitzen auch schon einige Personen auf der großen Sonnenterrasse und genießen die sonnige Aussicht auf die umliegenden Berge.

Unsere Wanderung führt uns jedoch noch auf den Gipfel des Fockenstein, der schon hinter der Aueralm zu erblicken ist. Das heißt, wir lassen die Aueralm zunächst hinter uns und wandern den ausgeschilderten Pfad Richtung Fockenstein weiter. An einer Weggabelung halten wir uns links. Hier kann man sich auch rechts halten, der Weg führt durch den kleinen Wald, ist steiler und man erreicht den Gipfel des Fockenstein von der Nordostseite.


An der Neuhüttenalm vorbei
Auf unserem Weg kommen wir nach kurzer Zeit zur Neuhüttenalm. Im Winter verschlossen, aber vor einem Almgebäude stehen Getränke zur Selbstbedienung vor der Tür. Der Weg führt weiter zum Sattel um dort rechts abzubiegen. Etwas steiler führt der Weg nach oben auf den Gipfel des Fockenstein. Kurz davor ist der eigentliche Weg leider durch einen umgefallenen Baum versperrt. Wir nehmen den Umweg über den steilen Hang rechts davon, wo wir unsere Hände zu Hilfe nehmen müssen. Ganz oben wird es etwas felsig und dann haben wir auch schon das Gipfelkreuz des Fockenstein erreicht. Der Ausblick ist heute unfassbar weit. Wir haben eine klare Sicht nach München Richtung Norden. Im Westen liegt dagegen fast direkt vor uns der Tegernsee.


Kurz vor dem Gipfel Geschafft!

Rückweg: Pause auf der Aueralm
Wir machen uns auf dem gleichen Weg wieder zurück zur Aueralm. Auch hier gilt: wer möchte, kann den kürzeren, aber steileren Weg durch den Wald statt über die Neuhüttenalm nehmen. Grödel sind hier eine gute Hilfe, vor allem, wenn viel Schnee liegt und an steileren Abschnitten. An der Aueralm gönnen wir uns ein kleines Mittagessen: Gulaschsuppe für mich und Würstel mit Kartoffelsalat für meine bessere Hälfte. Beides sehr weiter zu empfehlen. Wir steigen von der Aueralm wieder über den gleichen Forstweg am Zeiselbach entlang ab. Unterwegs kommen uns noch sehr viele Menschen entgegen, die wahrscheinlich auch die schöne Aussicht auf der Aueralm genießen möchten. Davon einige mit Kinderwagen. Der ist nur bedingt zu empfehlen, da der Weg sehr verschneit ist. Eine Kraxe ist hier wohl die bessere Wahl. Ansonsten ist der Weg auf den Fockenstein jedoch eine schöne Wanderung mit kleinen und großen Kindern.

Mehr in den Bayerischen Voralpen? Dann wandere auf den Breitenstein!
Du magst lieber in die Ammergauer Alpen? Wie wäre es mit einer Wanderung auf den Teufelstättkopf!