Bayerische Voralpen – Jochberg

Ein Gipfel, zwei See und rund 750 Höhenmeter. Die technischen Daten der Tour auf den Jochberg sind schnell erzählt. Wir haben uns entschlossen diesen super Aussichtsgipfel in der Wintersaison zu besteigen… mit der Hoffnung, dass zu der Jahreszeit dort weniger los ist. Naja weniger schon, aber trotzdem nicht wenig, was wohl auch am besten Wetter lag. Punkt 7 Uhr sind wir in München los gefahren. Ziemlich genau 60 Minuten später wandern wir vom Wanderparkplatz über Urfeld los. Wir bekommen auf dem obersten Parkplatz den letzten Stellplatz (aber die unteren Parkplätze sind noch recht leer). Es scheinen einige Leute auf einer Sonnenaufgangswanderung unterwegs zu sein. Dafür sind wir natürlich schon zu spät (aber der Punkt steht natürlich auf unserer To-Do-Wanderliste).

INFO Wanderung Jochberg

Lage: Bayerische Voralpen

Höhe: 1565 m ü. NN

Höhenmeter: 750 hm

Länge: 9,0 km

Dauer: 3:30h gesamt (1:30h rauf, 1:30 runter, 0:30h am See zurück)

Popularität: Sehr populäre Wanderung, winters wie sommers.

Technik: Einfache Wanderung.

Startpunkt für Google: Wanderparkplatz J8CX+7M Kochel am See oder weiter unten J89X+VQ Kochel am See.

Schon einiges los…

Einmal vom Parkplatz über die Straße startet direkt der Wanderweg zum Gipfel des Jochbergs. Am Anfang recht steil geht es durch den Wald immer bergauf. Der Weg ist gut markiert und einfach zu begehen. Mit uns sind schon einige andere Wanderer unterwegs. Und: tatsächlich kommen uns auch die Wanderer entgegen, die schon auf dem Gipfel gewesen waren, zum Sonnenaufgang.

Nach einiger Zeit liegt Schnee aber auch nicht mehr als eine Puderschicht. Stellenweise ist der Weg eisig und glatt. Trotzdem können die Grödel immer im Rucksack bleiben. Nach ein und einer viertel Stunde erreichen wir ein kleines Plateau, wo wir links zum Gipfel abbiegen. Einige Minuten später haben wir den ersten baumfreien Blick auf den Kochelsee. Es bietet sich uns eine mega Aussicht! Die Vorfreude auf den Gipfeldes Jochberg steigt. Etwas später erreichen wir ein Weidegatter. Ab da lassen wir den Wald hinter uns und nehmen den Weg links zum Gipfel und nicht rechts zur Jocheralm, den wir erst auf den Weg bergab nehmen. Von hier haben wir zum ersten Mal Aussicht auf den Walchensee. Ein wirklich tolles Panorama.

Blick auf Kochelsee und Walchensee

Der Weg zum Jochberg-Gipfel wird oben nochmal etwas steiler und auch felsiger, ist aber immer noch einfach. Oben angekommen bietet sich eine perfekte Rundumsicht. Gen Norden der Kochelsee, gen Süden der Walchensee und Richtung Osten und Westen die bekannten Berge der Bayerischen Voralpen wie beispielsweise die Benediktenwand oder der Herzogstand. Auch wenn keine Wolke am Himmel ist und die Sonne strahlt, ist es sehr kalt auf dem Gipfel und der Wind pfeift uns nur so um die Ohren. Daher verschieben wir unsere Snackpause, die eigentlich für den Gipfel eingeplant war und machen uns wieder auf den Rückweg. An der Abzweigung zur Jocheralm angekommen, halten wir uns links. Auf dem Weg zur Alm machen wir unsere Frühstückspause auf einem großen Stein, denn hier am Südhang ohne den krassen Wind am Gipfel ist es richtig warm.

Erster Blick auf den Kochelsee
Erster Blick auf den Kochelsee
Blick vom Gipfel des Jochbergs auf den Walchensee
Blick vom Gipfel auf den Walchensee
Blick vom Jochberg auf den Kochelsee
Blick auf den Kochelsee
Gipfelkreuz Jochberg
Gipfelkreuz Jochberg

Pause am Seeufer

Nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Weg. Wir kommen an der Jocheralm vorbei, die jahreszeitgemäß noch geschlossen hat. Wir folgen der Beschilderung zum Walchensee. Zunächst auf dem breiten Forstweg. Nach kurzer Zeit aber auf einem kleinen Wanderweg, der immer mal wieder diesen Forstweg kreuzt. Das letzte steilere Stück führt auf dem Forstweg zum See. Dort setzen wir uns ans Wasser und genießen das Wetter. Es ist mittlerweile richtig warm geworden. Eine Jacke ist definitiv nicht mehr nötig.

Entspannung am Walchenseeufer
Entspannung am Walchenseeufer

Der restliche Weg zurück nach Urfeld führt auf einer Fahrstraße am Seeufer entlang. Mit Spaziergängern, Mountainbikern und einigen Autofahrern ist am heutigen Tag einiges los. In Urfeld angekommen, müssen wir noch ein kleines Stück an der viel befahrenen Straße entlang zu unserem Auto hoch steigen. Hier bietet es sich deswegen morgens eher an weiter unten zu parken. Da ist nämlich noch nicht so viel Verkehr. Vor dem Rückreiseverkehr nachmittags machen wir uns jetzt wieder Richtung München.

Mehr in den Bayerischen Voralpen? Dann wandere auf den Fockenstein!

Du magst lieber in die Ammergauer Alpen? Wie wäre es mit einer Wanderung auf die Hochplatte!

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