Alpenüberquerung Etappe 8 und 9 – Planänderung

Etappe 8 – nach Längenfeld und Sölden

Das schlechte Wetter ist wieder da und zwar so richtig. Während des Frühstücks schauen wir aus dem Panoramafenster der Gaststube und sehen nichts. Also gar nichts. Der Nebel lässt noch nicht mal einen Blick auf den nahegelegenen Wasserfall zu. Gegen Ende des Frühstücks und bei Start unserer heutigen Etappe lichtet sich der Nebel. Jedoch nur, weil es anfängt zu regnen…

INFO Etappe 8

Weg: Winnebachseehütte bis Längenfeld

Höhenmeter: 1150 hm runter

Länge: 10,3 km

Dauer: 3:00 h

Popularität: Winnebachseehütte bis Gries populär, danach wenig begangener Forstweg

Technik: Einfache Wanderung

Wir machen uns auf den Weg. Da wir nicht den Weg über den Gletscher zur Amberger Hütte nehmen, führt uns der Weg zunächst ins Ötztal um von dort wieder hoch zur Amberger Hütte zu gehen. Der Weg ist anfangs recht steil. Zunächst auch steinig, aber Richtung Tal immer grüner und grüner. Wir kommen an dem nahegelegenen Klettergarten vorbei. Hier können sich vor allem Kletteranfänger am Fels austoben. Bei besserem Wetter wahrscheinlich ein Abstecher wert gewesen, aber nicht heute. Der Weg wird flacher und der Nebel wieder dichter. Wir wandern beständig immer rechts des Winnebachs dem Tal entgegen.

Von der Winnebachseehütte nach Gries
Von der Winnebachseehütte nach Gries

Nach einiger Zeit führt uns der Weg durch Wald. Für die letzten 100 Höhenmeter nehmen wir den Forstweg runter nach Gries. Kurz vor Gries fängt es dann richtig an zu schütten. Diesem Wolkenguss können wir knapp entgehen, in dem wir uns in Gries unter ein Vordach stellen. Wir checken die Wettervorhersage. Das Wetter bleibt so. Nachmittags Gewitter. Angesichts des momentan Wetters und der weiteren Wettervorhersage halten wir es für sinnlos weiter zur Amberger Hütte zu gehen.

Wir ändern spontan unseren Plan: Wir stornieren die Amberger Hütte und verbringen die nächste Nacht einfach im Tal. Wir suchen uns ein Hotel in Sölden. Kriterien: Sauna und Schwimmbad, damit wir den Tag mit Wellnessen verbringen können. Bei dem schlechten Wetter die einzig valide Option. Wir finden das Hotel Sunny. Gesehen und gebucht. Jetzt müssen wir nur noch nach Sölden kommen. Wir suchen die Tourist-Information in Gries auf. Der nächste Bus nach Sölden fährt in zweieinhalb Stunden. Einer von insgesamt vier Bussen am Tag von Gries nach Sölden. Okay. Na gut, dann laufen wir eben noch eine Stunde nach Längenfeld und fahren dann mit dem Bus. Der kommt immerhin öfters.

Der Forstweg ist wenig aufregend. Dazu kommt, dass es in Strömen regnet. Wir beeilen uns einfach nur noch. In Längenfeld angekommen entscheiden wir uns in einem Café eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen und den übernächsten Bus nach Sölden zu nehmen. Das tun wir dann auch. In Sölden angekommen laufen wir zum Hotel Sunny, checken ein und verbringen den restlichen Nachmittag im Wellnessbereich.

Hotel Sunny in Sölden
Hotel Sunny in Sölden

Etappe 9 – nach Zwieselstein

Am nächsten Tag schlafen wir zunächst aus, denn die Tagesetappe ist mit etwa fünf Kilometern sehr kurz. Wir nehmen den etwas längeren Weg durch Sölden durch. Sölden ist einfach nur hässlich und ganz dem Tourismus verschrieben (ja okay, haben wir uns auch vorher schon gedacht). Eine Bettenburg reiht sich an die nächste und dazwischen noch einige Après Ski Clubs, die im Sommer wohl eher mäßig besucht sind.

Am Orstausgang von Sölden überqueren wir eine Hängebrücke, die es noch nicht so lange zu geben scheint und machen uns auf den Weg nach Zwieselstein. Das ist ein recht schönes Teilstück. Der Weg führt in der Schlucht der Ötztaler Ache entlang. In Zwieselstein angekommen finden wir recht schnell unsere Unterkunft: Das Alpenheim Simone am südlichen Ortsrand. Diese Unterkunft hatten wir auch ursprünglich eingeplant. Daher diese kürzere Etappe und ein sehr lange Etappe am folgenden Tag. Dazu aber dann mehr bei Etappe 10 🙂

Blick nach Zwieselstein und auf die Ötztaler Ache
Blick nach Zwieselstein und auf die Ötztaler Ache

Hier gibt’s die Etappenübersicht!

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