Lagos de Covadonga – die Seen von Covadonga

Ein wirklicher schöner und nicht nur erfahrenen Bergwanderern vorenthaltener Ort in den Picos de Europa sind die Seen von Covadonga bzw. ganz einheimisch Lagos de Covadonga 😉 Dies sind zwei Seen auf über 1000 Metern Höhe: der Lago Enol und der Lago Ercina, umgeben von einem beeindruckenden Bergpanorama. Dieser Tagesausflug eignet sich sowohl für den Einstieg in die Picos de Europa, als auch für einen entspannten Tag nach einer anstrengenden Wanderung.

INFO Lagos de Covadonga

Lage: Picos de Europa

Weg: Parkplatz an der Kapelle Santuario de Covadonga. Von dort mit dem Bus hoch zu den Seen. Kurzer Rundwanderweg um die beiden Seen.

Höhenmeter: 140 hm hoch, 140 hm runter

Länge: 5,4 km

Dauer: 1:20 h

Popularität: Sehr populär. Ein richtiger Touristenmagnet in der Hoch- und Nebensaison.

Technik: Sehr leichte Wanderung (man kann es auch Spaziergang taufen!).

Keine öffentliche Zufahrt (mehr)

Die Anfahrt zu den beiden Seen ist zugegebenermaßen etwas umständlich! Wir müssen unser Auto an einem der Parkplätze an der Kapelle Santuario de Covadonga stehen lassen. Von dort ist jeder gezwungen den Bus zu den Seen zu nehmen (Es sind noch 12 Kilometer!). Der Ansturm von Touristen zu den Covadonga Seen ist in den letzten Jahren nämlich so stark angestiegen, dass es niemandem mehr erlaubt ist mit seinem eigenen Auto hoch zu den Seen zu fahren. Auch wenn wir eigentlich während unserer Reise in der Nebensaison sind, sind bereits fast alle Parkplätze direkt um die Kapelle belegt und wir müssen wieder ein Stück zurück zu dem nächsten Parkplatz fahren. Keine Sorge, es stehen ein paar große Parkplätze zur Verfügung. In der Hochsaison solltest du am besten direkt den erst besten Parkplatz nehmen…

Mit dem Bus zum See

Von den Parkplätzen fahren Reisebusse dann die restlichen 12 Kilometer zu den Seen: eine enge, kurvige Bergstraße. Neben den Reisebussen tummeln sich noch einige Radfahrer auf der Straße und so ist es tatsächlich ein Wunder, dass unser Bus an den Seen ankommt, ohne auch nur einen einzigen Radfahrer über den Haufen gefahren zu haben! Dort angekommen gehen wir vom Parkplatz zum tiefer gelegenen See, dem Lago Enol. Von dort führt ein gepflasterter Spazierweg zum zweiten See etwa 100 Höhenmeter hoch. Von dort gelangen wir über eine große Wiese zum zweiten See, dem Lago Ercina. Die allermeisten Touristen ziehen es vor, ein paar Fotos an den beiden Seen zu machen und dann direkt wieder mit einem Bus Richtung Kapelle Santuario de Covadonga zu fahren.

Lago Enol
Lago Enol I
Lago Enol
Lago Enol II
Lagos de Covadonga: Lago Ercina
Lago Ercina I
Lagos de Covadonga: Lago Ercina
Lago Ercina II

Einsame Wanderrunde

Wir entschließen uns dazu eine kleine Wanderrunde (ca. 5 km) in unserem Ausflug mit einzubauen. Anstatt umzudrehen passieren wir also den Lago Ercina. Hier merken wir schon: die Menschenmassen werden weniger und wir sind nur mit ein paar anderen Naturliebhabern auf unserem Weg. Am anderen Ende des Lago Ercina steigt der Weg leicht an und wir folgen dem weiteren Pfad, auf dem nun keine Menschenseele mehr ist. Wir umrunden quasi einmal den Berg, der die beiden Seen voneinander trennt. Die Landschaft ist super schön. Grüne Wiesen wechseln sich mit einer eher kargeren Abschnitten ab. Auf dem letzten Stück unserer Runde kommen wir an einige Kuhherden und auch an Bergziegen vorbei.

Lago Ercina
Lago Ercina
Karge Landschaft der Picos de Europa

Tierische Überraschung

Am Ufer des Lago Enol machen wir eine kleine Snackpause und genießen das schöne Wetter. Wir schauen in unseren Wanderführer und überlegen, welche Touren wir nun in unserem Urlaub in den Picos de Europa machen können. Auf einmal werden wir durch laute Trampelgeräusche gestört. Oha, eine Kuh kommt direkt auf uns zugerannt. Wir nehmen die Beine in die Hand: meine bessere Hälfte springt ins Wasser (es ist knöchelhoch) und ich renne durch den nächsten Busch hindurch um Abstand zwischen mich und die Kuh zu bingen. Aber anscheinend hatte es die Kuh gar nicht auf uns abgesehen… zwei Meter vor unserem Pausenplatz ist sie stehen geblieben und schaut uns nun an, wie wir verdattert da stehen.

Grasende Kühe

Wir wechseln trotzdem unseren Platz und genießen noch ein bisschen die Sonne. Am späten Nachmittag machen wir uns dann auf zum Parkplatz. Es warten schon mindestens 100 Menschen auf einen Bus und wir reihen uns in die Schlange ein. Anscheinend fährt später am Nachmittag nur noch etwa alle 20 Minuten ein Bus. Das führt dazu, dass wir etwa eine dreiviertel Stunde warten müssen, bis wir endlich in einen Bus einsteigen können… Ich frage mich, wie das in der Hauptsaison abläuft!?

Wie wäre es mit einer zweitägigen Hüttentour in den Picos de Europa? Dann schau doch mal bei unserer Wanderung zum Picu Urriellu vorbei!

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